Heute wollten wir in den Bako Nationalpark, der am schönsten in dieser Region sein soll. Dafür hieß es früh aufstehen, damit wir den Bus bekommen, der um 8 Uhr im Stadtzentrum abfährt. Wir waren gerade so rechtzeitig da und mussten dann vom Busfahrer erfahren, dass der Bus eine Panne hat und wir den nächsten nehmen müssen, der eine Stunde später fuhr. In der Zeit suchten wir uns ein möglichst modernes Café in der Nähe in China Town aber viel Zeit für unseren Kaffee hatten wir nicht. Um 9 Uhr nahmen wir den Bus für 20 Cent zum Bako Nationalpark und die Fahrt dauerte eine Stunde. Von hier kommt man nur per Boot zum Nationalpark, das 200 MYR (40€) kostet. Es passen fünf Personen in ein Boot, also teilt man sich am besten eins aber man muss in der Gruppe zusammen hin und auch wieder zurück fahren. Wir wurden direkt angesprochen und hatten eine Gruppe von Tagesausflüglern zusammen (man kann auch im Park übernachten). Es stellte sich schnell heraus, dass alle Deutsche waren. Zuerst mussten wir uns registrieren und Eintritt bezahlen (4€) dann ging die 20-minütige Fahrt los. Unterwegs sah unser Bootsfahrer eine Gruppe Irawadi-Delfine und Nasenaffen und war so nett anzuhalten, dass wir sie beobachten konnten – die Tour geht ja schon gut los 🙂
In der Bucht angekommen mussten wir unsere Schuhe ausziehen und durchs Wasser an den Strand laufen. Auch hier muss man sich registrieren und am Ende wieder austragen. An der großen Tafel suchten wir uns eine Route aus, die auch die deutsche Backpackerin machen wollte, also gingen wir zusammen. Mit dem deutschen Pärchen verabredeten wir uns auf 15 Uhr, denn da fährt das letzte Boot zurück. Wir wollten die 2,6 km lange Strecke zum Kecil Beach laufen. Die Strecke ging erst über das Gelände bis zum Wald, wo es einen steileren Pfad hoch ging. Hier begegneten wir ein paar Makaken-Affen, andere Tiere, besonders Nasenaffen, haben wir leider nicht gesehen. Der Weg ging abwechselnd durch Wald, über Felsen, über Stege und Trampelpfade. Hier ging die Vegetation in einen lichten Wald über und die Sonne kam durch die Wolken durch. Am Ende der Route kamen wir auf einem Steinplateau über einem Strand an mit Blick auf die Felsen und das Meer.
Wir gingen ein Stück zurück bis zur Kreuzung und bogen noch auf eine andere Route ab, an dessen Ende wir ebenfalls an einem Aussichtspunkt über dem Besar Beach ankamen. Danach machten wir uns wieder auf den Rückweg und wir merkten, dass die Hitze uns ganz schön zu schaffen machte bei der Anstrengung. Kurz vor dem Ende bogen wir noch auf einen 800 m langen Pfad, der am Berg entlang hoch und runter bis zur Paku Bucht führte. Hier machten wir eine kurze Pause bis wir weiter mussten, damit wir rechtzeitig zurück kamen. Auf halber Strecke zurück zum Ausgangspunkt trafen wir auf das Pärchen. Auf einmal fing es an zu regnen und wurde ganz schön heftig. Wir waren zwar schon nassgeschwitzt aber zogen unsere Regenponchos an und kamen komplett durchnässt am Registrierungsgebäude an. Unser Bootsführer sprach uns an, dass wir noch warten bis wir losfahren können.
Als der Regen weniger wurde, fuhren wir zurück zur Anlegestelle und gingen zur Straße, wo der Bus uns rausgelassen hatte. Um 16 Uhr fährt der letzte Bus zurück in die Stadt. Diesmal stiegen wir bei der Bushaltestelle bei uns in der Nähe aus. Wir zogen uns trockene Sachen an und verlängerten unseren Aufenthalt in dem Hotel um zwei Nächte. Zum Abendessen gingen wir zu Alfresco, danach waren wir ganz schön kaputt von dem Tag (insgesamt sind wir 14,5 km gelaufen).