Heute ist unser Abreisetag. Wir frühstückten die Reste in unserem Zimmer, packten unsere Sachen zusammen und checkten um 8:45 Uhr aus. Vor der Tür warteten wir auf unseren Grab-Fahrer, sind erst ins falsche Tuk Tuk gestiegen und weil wir die Fahrt in der App nicht umbuchen konnten oder so, mussten wir aussteigen und uns ein neues bestellen, welches aber auch direkt kam. Die paar Minuten Fahrt haben/mussten wir unserem ersten Fahrer natürlich trotzdem bezahlen. Wir sind zum Glück noch rechtzeitig an der Busstation angekommen. Um 9:30 Uhr fuhr unser Minibus nach Kampot, an der Küste im Süden. Da wir einige Wochen nicht das Meer gesehen haben, sollte unsere Reise erst mal wieder an die Küste gehen. Bei einer Fahrtdauer von 2,5 Stunden machten wir zwei Pausen. Also in Thailand werden ja auch gerne mal 6 Stunden ohne Pause durchgezogen. Die Fahrt ging auf gerader Strecke und guter Straße immer geradeaus über das flache Land, an braunen bis grünen Feldern vorbei und einige Ortschaften durch. Unser Fahrer mochte es gerne zu hupen, es ging eigentlich in einer Tour…
Gegen 13 Uhr sind wir in Kampot angekommen und wurden mal wieder direkt von Tuk Tuk- Fahrern belagert – in Kambodscha ist das echt (im Vergleich zu Thailand) teilweise grenzwertig. Aber gut, irgendwie kommt man da immer raus und zur Not fragt man sie, ob sie die Grab Fahrer sind, dann hauen sie direkt ab 😀 Wir konnten aber zu unserem Hotel 10 Minuten zu Fuß laufen. Erschöpft kamen wir an und ruhten uns erst mal im Zimmer aus. Leider hatte das Zimmer nur einen Ventilator. Am Nachmittag gingen wir nochmal los zum Supermarkt, einen Mittagssnack kaufen und gingen weiter zu einer Rollervermietung um die Ecke. Hier liehen wir uns einen Roller für zwei Tage (6$ p.T.). Wir fuhren an der Riverside entlang stromabwärts bis zum Riverbeach. Hier setzten wir uns an den Strand und aßen unser Baguette mit Schmierkäse aus dem Supermarkt.
Von hier ging es auf eine abenteuerliche Fahrt auf teilweise schmalen Pfaden durch die Felder für Salzgewinnung durch. Aber Marco hat mit seiner Übung mittlerweile die Fahrt gut gemeistert.
Endlich wieder auf normaler Straße wollten wir noch weiter zu einem Mangrovenwald am Meer. Dafür mussten wir am Ende der langen Fahrt (30 Minuten) wieder an Feldern und Ackern vorbei. Hier sahen wir zum ersten Mal wie Wassermelonen auf einem Feld angebaut werden. Leider haben wir mit Google Maps den Weg zu dem Steg durch den Mangrovenwald nicht gefunden. Da es kurz vor Sonnenuntergang war, traten wir um 17:30 Uhr unseren Rückweg an. Nach den Stunden auf dem Roller, taten unsere Hintern mal wieder gut weh.
Im Kreisel nahe unserer Unterkunft setzten wir uns in ein Restaurant und bestellten einheimisches Essen. Wir waren die einzigen Gäste bis ein Mann reinkam, der uns wegen Marcos weiß-rotem Sportshirt angesprochen hat. Als sich herausstellte, dass er auch Deutscher ist, hat er sich einfach bei uns an den Tisch gesetzt und uns vollgelabert. Er war ein lauter, irgendwie super komischer Typ. Hat dort mit Trillerpfeife das Personal kommandiert und Sachen auf den Boden geschmissen. Super unangenehmes Gefühl und wir haben ihm auch gesagt, wie asi das ist (haben dann auch ein paar Sachen aufgehoben) Naja, einfach ein komischer Typ…Und wir waren so nett und haben seine Gesellschaft ausgehalten. Aber da er anscheinend ein Aussteiger ist (er wollte nicht so ganz mit seiner Geschichte rausrücken), hatten wir auf Reisetipps von ihm gehofft. Als wir endlich den Absprung geschafft haben, mussten wir ihn noch im Supermarkt abhängen und flüchteten auf dem Roller in unsere Unterkunft 😀 Im Zimmer buchten wir dann noch unsere nächste Unterkunft.