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Reisetag: Von Peking nach Tokio

Um 7 Uhr haben wir ausgecheckt und auf 7:10 Uhr ein Taxi bestellt, mit dem wir ca. eine Stunde zum Flughafen gefahren sind. Beim Checken der Flugdaten paar Tage vorher ist Marco zum Glück noch aufgefallen, dass wir zu einem anderen Flughafen müssen, als zu dem, der bei uns in der Nähe liegt…Gegen 8:15 Uhr kamen wir beim Flughafen im Süden von Peking an und um 9:50 Uhr ging unser Flug nach Tokio – war schon wieder etwas knapp bemessen. Wir checkten ein, gingen durch die Sicherheitskontrolle, holten uns bei Starbucks Frühstück, gingen nochmal auf die Toilette und da war auch schon Last Call beim Boarding. Wir saßen zum allerersten Mal in der letzten Reihe, die wir für uns hatten. Der Flug dauerte ca. drei Stunden und mit einer Stunde Zeitverschiebung sind wir um 14 Uhr in Tokio gelandet. Als Deutsche haben wir 90 Tage freies Visum für Japan, müssen uns aber Registrieren, was wir vorher online schon gemacht haben. Bei der Immigration war eine super lange Schlange und unser Ausflug-Ticket wollte keiner sehen. Wir gingen zur Gepäckausgabe und BEIDE Rucksäcke sind angekommen! Dann haben wir noch schnell unsere Bananen aufgegessen, weil man kein Essen einführen darf (Nüsse haben wir aus Versehen geschmuggelt). Als wir aus dem Ausgang rauskamen, konnte man direkt zu den verschiedenen Ticketautomaten gehen. Wir holten uns ein Zug-Ticket in die Stadt am Schalter, um mit Kreditkarte zahlen zu können. Weil wir dabei erfahren haben, dass man Metro-Tickets in Tokio nur mit Bargeld holen kann, haben wir danach noch Bargeld am Flughafen umgetauscht. Von unseren 3.000 chinesischen Yuan hatten wir noch 2.000 Yuan (ca. 250 €) über, von denen wir erst mal 100 Yuan umtauschten.

Danach fuhren wir ca. eine Stunde mit dem Zug in die Stadt. Dort mussten wir noch einmal zum Bahnhof „Iidabashi“ umsteigen, von dem unser Hotel sieben Minuten Fußweg entfernt liegt. Alleine im Untergrund von Tokio ist man große Strecken unterwegs, um um- oder auszusteigen, es war mega warm und die Luft super stickig, sodass wir ziemlich kaputt von der Anreise und mit Kopfschmerzen im Hotel ankamen. Gegen 16 Uhr checkten wir für sieben Nächte ein. Das Zimmer war modern, das Bad sah eher aus wie eine Zugtoilette und die beheizte Klobrille ist gewöhnungsbedürftig. Nachdem wir uns kurz ausgeruht hatten, machten wir abends noch unsere Wäsche – das war ja eh mal wieder nötig und das Hotel hatte glücklicherweise einen kleinen Waschsalon im Keller. Wir konnten mit Coins bezahlen und haben hier „nur“ 5,50€ bezahlt (in China sollten es 50€ sein). In der Zeit ging Marco los, um uns was zu Essen zu holen. Da zwei Lokale in der Nähe schon zu waren, gab‘s Sushi aus dem Supermarkt. Hier in der Umgebung gab es nicht viel aber praktischerweise einen großen Supermarkt direkt bei uns gegenüber. Nach dem Abendessen auf dem Zimmer gingen wir früh schlafen.

Abschließende Fakten zu China:

#1 Es herrscht Rechtsverkehr. Es sind nur wenige Motorräder auf den Straßen und davon fast ausschließlich E-Roller. Außerdem fahren hier viele Miet-Fahrräder.

#2 Religion: Die Mehrheit der Chinesen bekennt sich offiziell zu keiner Konfession. Konfuzianismus, Buddhismus und Daonismus werden zusammengenommen als die „Drei Lehren“ Chinas bezeichnet.

#3 Die Chinesen sind leider sehr ignorant unterwegs, was uns Deutsche in der Öffentlichkeit ziemlich nerven kann. Vordrängeln, Anrempeln ohne zu entschuldigen, in die Bahn einsteigen, bevor Leute ausgestiegen sind, und solche Sachen, alles Gang und Gäbe. Dazu wird auf den Boden gerotzt und laut rumgeschrien.

#4 Bis auf ein paar wenige Ausnahmen kann niemand Englisch. Also haben wir eigentlich nur mit Google Übersetzer kommuniziert. Außerdem wurden wir einfach immer auf Chinesisch angeredet. Auch nachdem wir signalisiert haben, dass wir nichts verstehen und sogar schon den Übersetzter benutzt hatten, wurde trotzdem weiter auf Chinesisch auf uns eingeredet. Das haben wir nicht verstanden 😀 Beim der Kommunikation mit Händen und Füßen ist uns aufgefallen, dass sie das 👌 Zeichen für „ok“ benutzen anstatt dieses 👍

#5 Man braucht fast überall seinen Pass. Alle Tickets wie Eintrittskarten für Sehenswürdigkeiten oder Zugtickets werden über den Pass eingelesen.

#6 Es gibt überall öffentliche Toiletten, zwar Hock-Toiletten und ohne Klopapier, aber kostenlos. Hier ist Rauchen in Restaurants noch erlaubt. Trinkgeld gibt es nicht und gilt sogar als Beleidigung.

#7 In den zwei Wochen haben wir kaum „westliche“ Touristen gesehen. Von den Einheimischen, vor allem von Kindern, wurden wir sehr oft angestarrt wie Außerirdische. Teilweise haben die Kinder richtig große Augen gemacht oder sogar überraschende Laute ausgestoßen 😀 Viele haben uns auch gefragt, ob sie ein Foto mit uns machen dürfen.

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