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Phousi Hill und Reisetag: Von Luang Prabang nach Vang Vieng

Da wir bis jetzt noch nicht auf dem Phousi Hill mit Tempel auf der Spitze waren, wollten wir heute zum Sonnenaufgang hochsteigen. Um 5 Uhr klingelte der Wecker, ich zog mir lange Kleidung an und wir liefen los, erst ein Stück die Straße runter und dann eine lange Treppe bis auf die Spitze des Berges. Wir waren rechtzeitig oben aber wegen des Wetters bzw. der Wolken bzw. wahrscheinlich des Smogs (Burning Season) war leider kein Sonnenaufgang (5:50 Uhr) zu sehen. Aber wir hatten nochmal eine schöne Aussicht von oben auf Luang Prabang und den Mekong.

Um 6:40 Uhr waren wir zurück im Zimmer und legten uns nochmal schlafen. Um 8 Uhr machten wir uns fertig und packten unsere Sachen. Um 9 Uhr setzten wir uns zum Frühstück, was heute länger dauerte, da es ziemlich voll war. Kurz nach 10 Uhr checkten wir aus und bezahlten das Zimmer zusammen mit dem Roller, diesmal hat die Kartenzahlung geklappt – sogar mit Apple Pay. Wir buchten einen Transfer zum Bahnhof, der eine halbe Stunde Fahrt außerhalb liegt, über unsere Unterkunft. Aber anscheinend fährt der Transfer nicht so regelmäßig, sodass wir schon 10 Minuten später abgeholt wurden. Wir dachten, wir können noch ein bisschen entspannt auf der Terrasse sitzen aber gut. Um 11 Uhr waren wir schon am Bahnhof, zwei Stunden vor Abfahrt.

Wenn man an Laos und Zugfahren denkt, könnte man schnell an einen alten, heruntergekommenen Bahnhof denken, den man in Thailand oder Vietnam öfter mal auch wirklich vorfindet. Aber der Bahnhof hier ist komplett anders. Da es die Zuglinie mit dem Hochgeschwindigkeitszug von der chinesischen Grenze bis nach Vientiane noch nicht lange gibt und in Co-Produktion mit einer chinesischen Firma errichtet wurde, ist dieser Bahnhof (wie auch alle anderen in Laos) eine echte Ausnahme – sehr riesig, modern, sauber, viele Sitzmöglichkeiten und ein Checkin wie am Flughafen und wirkt dadurch irgendwie deplatziert. Richtig ungewohnt, wenn man aus Deutschland kommt, dass man nicht von irgendwem angepöbelt wird oder die ganze Zeit ekligste Gerüche in der Nase hat.. Marco war und ist ein richtiger Fan von der laotischen Bahn :D. Bei der Sicherheitskontrolle unserer Rucksäcke musste ich leider mein Trockenshampoo wegschmeißen, da Sprays nicht erlaubt sind. Ärgerlich aber gut, alles andere war top. Wir holten uns einen Eiskaffee in einem Café mit WLAN und warteten. Ca. 20 Minuten vor Abfahrt war das „Boarding“, wo vor dem Betreten des Bahnsteigs nochmal unsere Tickets gescannt wurden. Wir suchten unseren Zug und unsere zugewiesenen Sitzplätze und pünktlich um 12:51 fuhr der Zug ab. Dieser war natürlich auch super modern, es gab wieder Snackwagen und die nicht mal einstündige Fahrt war super angenehmen, für die wir mit dem Bus ca. 5 Stunden gebraucht hätten.

Um 13:35 Uhr sind wir in Vang Vieng angekommen. Dort haben uns auch nicht – wie in anderen Ländern – 10 Leute bedrängt, ins überteuerte Taxi zu steigen, sondern wir wurden gut koordiniert zu abfahrbereiten Bussen gelotst. Für 30.000 Kip (etwas mehr als 1€) pro Person wurden wir ins Stadtzentrum gebracht, was auch nur 10 Minuten entfernt liegt. Von dort aus mussten wir nur ein paar Minuten zu unserem Hotel laufen und konnten dann um 14:30 einchecken.

Nachdem wir uns etwas ausgeruht hatten, gingen wir zur Hauptstraße und aßen ein Sandwich. Sagen wir es mal so: Das Sandwich hat 5mal so gut geschmeckt, wie der Laden aussah :D. Nachdem wir uns gestärkt hatten, gingen wir zurück zum Hotel, wo wir das erste Mal unseren Pool ausprobierten. Das mussten wir aber schnell beenden, da es auf einmal anfing zu regnen und zu gewittern. Darum verbrachten wir die restliche Zeit im kühlen Zimmer. Abends gingen wir nochmal los, um etwas zu Essen im Golden Bamboo.

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