Heute sollte unser Abreisetag sein aber es kam doch anders als geplant…Wir checkten morgens aus, lagerten unsere Rucksäcke im Hotel und fuhren los Richtung Ob Khan Nationalpark im Südwesten. Auf dem Weg hielten wir bei dem Frühstückscafé, wo ich am ersten Tag hin wollte, aber was zu hatte. Die Fahrt zum Nationalpark dauerte insgesamt eine Stunde. Wir kamen bei einem Parkplatz mit Touristeninformation und Café an einem Fluss an. An dem Fluss lag auch ein Campingplatz und ein weiteres Café. Von hier aus konnten wir einen 2,5 km langen Rundweg über einen Trampelpfad antreten. Der Weg führte vorbei an einer Art Klamm und weiter über Steine den Fluss entlang. Diese Landschaft hätte man für Thailand wahrscheinlich nicht erwartet. Nachdem wir über eine Brücke den Fluss überquert haben, ging der Weg zurück über den Berg durch den dünn bewachsenen Wald. Nach der kleinen Wanderung wollten wir uns einen Papaya- und einen Gurken-Salat als Mittagssnack in dem kleinen Café gönnen. Ich habe extra nicht scharf bestellt aber beide Salate waren so scharf, dass sogar Marco sie kaum essen konnte. Also konnte ich nur den Erdbeershake genießen.
Um 15 Uhr machten wir uns auf den Rückweg. Dabei fuhren wir noch durch einen anderen Stadtteil südöstlich von Chiang Mai mit vielen Ruinen. Am Ende fuhren wir noch durch die Innenstadt zum Postamt, wo ich eine Postkarte für meine Oma abgab und danach noch weiter zur Tankstelle zum Volltanken des Rollers. Gegen 17 Uhr haben wir unseren Roller abgegeben und auf dem Rückweg zu unserem Hotel setzten wir uns noch in ein Lokal für unser Abendessen.
Gegen 18 Uhr kamen wir im Hotel an und bestellten auf 18:30 Uhr ein Grab zum Bahnhof, von wo unser Nachtzug nach Bangkok fahren sollte. Kurz bevor das Grab kam, bemerkte ich die Katastrophe als ich das Ticket checkte: Unser Nachtzug fuhr schon um 17 Uhr ab. Wir hatten einfach beide 20 Uhr im Kopf!? Da das Grab in dem Moment kam, blieb uns nichts anderes über als einzusteigen. Ich hatte direkt schlechte Laune und ärgerte mich dermaßen, wie dumm man sein kann, die Abfahrtzeit nicht rechtzeitig zu checken?! Am Bahnhof angekommen, fragte Marco am Schalter nach unseren Möglichkeiten aber das war der letzte Nachtzug, der fuhr. Wir mussten uns also für eine Alternative entscheiden – 13/14 Stunden Zug oder 10/11 Stunden Bus zu unterschiedlichen Abfahrtszeiten. Fliegen wäre auch noch eine Möglichkeit gewesen aber war zu teuer. Zum Glück ging unser Flug nach Phnom Penh erst am übernächsten Tag. Wir entschieden uns für einen Express-Bus am nächsten Morgen, den wir auch gleich buchten. Danach schauten wir nach einem neuen Hotel für die kommende Nacht…Wir fanden ein gutes direkt hinterm Bahnhof, liefen hin und buchten vor Ort ein Zimmer. Mit schlechter Laune legten wir uns schlafen.