Für 9 Uhr hatten wir Frühstück bestellt, welches inklusive war und uns aufs Zimmer gebracht wurde. Es war sehr simpel mit einem Baguette, einem Omelett und einem schwarzen Kaffee. Danach fuhren wir erst mal in die Stadt zu einem Bankautomaten, Geld abheben und den Roller volltanken. Wir hielten noch an einem Brillengeschäft, wo Marco endlich eine Sonnenbrille gefunden hat. Heute wollten wir mit dem Roller einfach bisschen durch die schöne Gegend mit den Kalksteinbergen fahren, die auch als trockene Halong-Bucht bezeichnet wird. Zuerst fuhren wir ca. 15 Minuten Richtung Tam Coc im Südwesten, hier ist das Touristen-Zentrum mit vielen Restaurants und Läden. Wir fuhren am Gewässer vorbei, wo die bekannten Bootstouren starten, und die Straße weiter aus dem Ort raus durch grüne Felder bis zur Bich Dong Pagode. Hier machten wir einen kurzen Stop für die Besichtigung der Pagode an einem Felsen bis in eine Höhle hinein.
Danach fuhren wir weiter, bis wir zu einem Park kamen, wo man Eintritt zahlen musste, der uns aber nicht interessierte. Also drehten wir wieder um. Kurz vor dem Ort Tam Coc bogen wir nochmal links ab, um auf einem Weg zwischen Felsen lang zu fahren. Dabei haben wir Bergziegen gesehen, die am steilen Berghang rumliefen. Die zweite Hälfte des Weges war super schlammig, sodass ich absteigen musste. Marco hat den Roller souverän rausmanövriert – sogar ohne groß dreckig zu werden. Er wurde sogar von einem Fahrer hinter uns (ebenfalls junges, deutsches Pärchen) gelobt, dafür dass er keinen Motorradführerschein hat. In Tam Coc gönnten wir uns dann erst mal einen Mittagssnack. Unterwegs haben wir an den Straßen ein paar Mal Stände gesehen, an denen in einem Stück gebratene Ziegen auf dem Tisch standen. Nur hier in der Region haben wir auf den Speisekarten der Restaurants auch Gerichte mit Ziegenfleisch gesehen (aber nicht probiert).
Von hier aus fuhren wir weiter durchs Innland ca. 20 km nach Norden zum Naturreservat Vang Long. Wir fuhren fast den gesamten Weg am Naturreservat entlang bis wir uns wieder auf den Rückweg machten. Gegen 17 Uhr kamen wir wieder in der Unterkunft an und nach dem ganzen Tag auf dem Roller taten unsere Hinterteile wieder ganz schön weh.
Zum Abendessen fuhren wir nochmal los, an einen See in der Stadt. Hier war zufällig ein kleines Fest mit vielen Lichtern, einem Markt, Ständen und Livemusik auf dem Wasser. Wir liefen einmal an der Promenade entlang und suchten uns ein Restaurant aus. Hier hatten wir mal wieder leckeres Fleisch – was leider auch eher seltener ist in Vietnam. Danach liefen wir noch mal über den Markt, über eine Brücke auf eine Insel bis zur Pagode und am anderen Ufer zurück. Im Zimmer buchten wir dann noch die nächste Fahrt (Bus und Fähre) und eine Unterkunft für unseren nächsten Ort auf der Insel Cat Ba.