Heute wollten wir es wagen und einen Ausflug zum Wat Phou machen. Wir wollten früh losfahren, um der Mittagshitze etwas zu entgehen, aber wir mussten noch 45 Minuten auf unseren Roller warten, den wir über das Hostel gemietet haben. Um 8:30 Uhr ging es dann los und wir mussten mal wieder erst einmal tanken fahren. Dann ging die Fahrt ca. 1 Stunde lang nach Süden, raus aus der Stadt, zwischen dem Mekong und einer Bergkette lang, später kamen wir noch an grünen Reisfeldern vorbei. Zu einer anderen Jahreszeit wäre es in Laos wahrscheinlich noch schöner, da die Reisfelder zur Zeit überwiegend abgeerntet sind, ist die Landschaft eher trocken und braun.
Der Wat Phou ist ein ehemaliger Tempelkomplex der Khmer aus dem 11. bis 13. Jahrhundert. Von hier gab es damals eine Verbindungsstraße bis Angkor Wat. Gegen 10 Uhr sind wir angekommen und holten uns ein Ticket (ca. 2€). Wir mussten einen längeren Weg zwischen zwei Wasserbecken bis zum Berghang laufen. Hier badeten Wasserbüffel und am Rand grasten Kühe. Vor dem Berg liegen zwei große, erhaltene Tempelgebäude. Dazwischen führt ein Weg und später eine Treppe aus schiefen Steinen den Berg hoch. Hier ist wohl noch nicht so viel restauriert und wir konnten ein paar Archäologen bei der Arbeit sehen. Auf dem Berg stand ein kleines Tempelgebäude mit einer goldenen Buddha-Statue darin. Außerdem gab es hier Schnitzereien in Felsen und eine natürliche Quelle zu sehen, bei der das Wasser aus der Felswand kam und aufgefangen wurde. Einen tollen und weiten Ausblick hat man hier ebenfalls. Anfangs waren hier noch Asiaten in Touri-Guppen unterwegs (die sind immer besonders früh dran) aber später waren wir nur mit wenigen anderen Besuchern hier.
Nach etwa zwei Stunden machten wir uns wieder auf den Rückweg. Diesmal fuhren wir mit dem kostenlosen Golfcart zurück zum Eingang. Wir sahen die dunklen Wolken aber es hat nur genieselt, das war ganz angenehm. Auf dem Rückweg fuhren wir durch den kleinen, süßen Ort Champasak und hielten einmal am Mekong.
Gegen 13:30 Uhr waren wir zurück in Pakse und fuhren in ein Lokal zum Frühstücken. Dabei fing es heftig an zu regnen. Als es etwas weniger wurde, fuhren wir zurück zum Hostel. Da es für Marco alles noch etwas anstrengend war, verbrachten wir den restlichen Tag im Zimmer mit Schlafen und Recherchieren. Die nächsten drei Tage wollten wir eine Tour mit dem Roller durch das Bolaven-Plateau (Pakse-Loop genannt) machen. Dafür buchten wir zwei Unterkünfte. Abends gingen wir beim Italiener essen.