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Altstadt & Reisetag: Von Hoi An nach Hue

Da unser Bus heute erst am Nachmittag fuhr, konnten wir nochmal ausschlafen. Da bemerkte ich auf einmal unseren Fehler – wir wollten extra den Zug entlang der schönsten Zugstrecke Vietnams nehmen aber buchen einen Zug ab 18:10 Uhr?! Da wird es doch schon dunkel! Wir haben uns super geärgert und versuchten den Zug umzubuchen aber im Internet war es nicht mehr möglich, unsere Gastgeberin hat sogar für uns am Bahnhof angerufen, aber keine Chance. Wir wussten auch nicht mehr, warum wir uns für diese Abfahrtszeit entschieden hatten, aber da hatten wir wohl einen Denkfehler…

Wir frühstückten entspannt im Café gegenüber und checkten um 12 Uhr aus. Wir liefen ein letztes Mal durch die Altstadt, um sie nochmal bei Tageslicht zu sehen. Hoi An hat echt eine super süße Altstadt mit kleinen gelben Häusern und vielen bunten Laternen. Die schlechte Laune hat sich etwas gelegt. Da wir noch etwas Zeit hatten, gönnte ich mir in einem der vielen Massage-Salons eine einstündige, vietnamesische Ganzkörpermassage. Diese war mit Öl und insgesamt angenehmer als die thailändische Massage (aber für 11€ etwas teurer). Marco saß währenddessen auf der Terrasse unserer Unterkunft nebenan zum Arbeiten. Danach gönnten wir uns noch einen Mittagssnack im Café gegenüber, bevor wir zur Hauptstraße liefen, wo uns ein Van um 16 Uhr abgeholt hat.

Nachdem wir noch ein paar andere Fahrgäste eingesammelt hatten, kamen wir gegen 17 Uhr in Da Nang am Bahnhof an. Wir liefen noch ein bisschen die Straße runter, um Proviant als Abendessen für die 3-stündige Zugfahrt zu besorgen, aber da wir nichts passendes gefunden haben und es bei der letzten Fahrt auch Essenswagen gab, wollten wir uns darauf verlassen. Also liefen wir zurück zum Bahnhof und konnten auch schon zeitnah durch die Kontrolle zum Gleis. Der Zug stand schon da und wir hatten glücklicherweise eine 4er Schlafkabine auf der rechten Seite komplett für uns alleine. Obwohl wir pünktlich los fuhren, dauerte es noch eine Weile bis wir den Pass erreichten, und als wir beim schönsten Streckenabschnitt ankamen, war es tatsächlich schon zu dunkel, sodass man nur noch Umrisse erkennen konnte…Es war so ärgerlich, es hätte so schön sein können!!! Naja immerhin hatten wir anfangs noch einen Blick auf die Skyline von Da Nang. Beim ersten Essenswagen fragten wir nach Reis oder Ähnlichem aber er meinte, dass es das nicht gibt, also gab es Fertig-Nudelsuppe, Chips und Popcorn zum Abendessen. Später kam dann doch noch ein Wagen mit Reis und richtiger Nudelsuppe vorbei – ärgerlich. Da wir aus dem Fenster in der Dunkelheit nichts sehen konnten, war die restliche Fahrt etwas langweilig.

Als wir gegen 21 Uhr in Hue am Bahnhof ankamen, wurden wir mal wieder von zich Taxifahrern angequatscht. Da diese den 5-fachen Preis (150.000 Dong statt 30.000 Dong) von Grab haben wollten, haben wir aus Prinzip abgelehnt. Leider habe ich mit unserem Internetanbieter ab Hue nur noch einen Empfang von 3G, mit dem man über Hotspot leider nicht mehr viel anfangen kann. Also liefen wir schon mal los und hofften auf offenes WLAN. Zu Fuß hätten wir 20-30 Minuten gebraucht – wäre zur Not auch gegangen. Vor einem Hotel konnten wir ins Wlan und riefen uns ein Grab-Taxi für unter 21.000 Dong. Von der Straße aus mussten wir durch eine sehr verwinkelte Gasse zu unserem Homestay, wo wir gegen 21:30 Uhr ankamen. In diesem Homestay (familiengeführte Unterkunft) war keiner der Gastgeber anwesend, also fragten wir per Telefon nochmal nach den Self-Check-In-Informationen, die wir schon längst hätten bekommen sollen. Wir sollten einfach in unser zugewiesenes Zimmer gehen, in dem der Schlüssel lag. Wir merkten, dass wir mal wieder einen Organisations-Tag brauchten und konnten spontan eine Nacht verlängern. 

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