Heute wollten wir in den Kota Kinabalu Nationalpark am Mount Kinabalu. Die Minivans fahren ab dem Padang Merdeka Busterminal, zu dem wir uns ein Grab bestellten. Hier ging’s mal wieder richtig original zu. Es war einfach ein Parkplatz. Vor den schrotteligen Vans standen Schilder des Zielortes und sie fahren erst los, wenn sie voll sind. Wir kamen um 9 Uhr an, nach uns kam noch ein Fahrgast und dann waren wir schon voll und konnten losfahren (6€ p.P.). Unser Fahrer fuhr die 85 km zum Nationalpark gefühlt mit 40 km/h…Auf dem Weg mussten wir auch durch eine große Baustelle und ein langes Stück den Berg zum Park hoch, sodass die Fahrt einfach 2,5 Stunden gedauert hat. Zumindest hatten wir auf der zweiten Hälfte der Strecke einen guten Blick auf den 4.000 m hohen Mount Kinabalu und auf die grünen Berghänge. Als wir ankamen fragten wir den Fahrer, wann der letzte Bus zurück fährt. Er war sich nicht sicher, ob um 16 Uhr noch einer fährt, aber er fährt um 15 Uhr zurück.
Da der Park hier auch auf einer höheren Höhenlage liegt, war es recht kühl bzw. angenehm hier. Beim Eingang mussten wir uns registrieren und Eintritt zahlen (4€ p.P.). Wir bekamen eine Karte und eine Einweisung und suchten uns eine Route aus. Wir entschieden uns für den Silau-Silau-Trail und den Kiau View Trail. Der erste Weg führte durch feuchten, dunkelgrünen Regenwald an einem Fluss entlang. Der zweite Trail führte über einen Berg und sollte eigentlich mehrere Aussichtspunkte haben, von denen wir leider nur einen gefunden hatten. Wir waren ca. 2,5 Stunden unterwegs und kamen rechtzeitig vor dem Gewitter zurück beim Eingang an. Da wir noch etwas Zeit hatten, konnten wir noch das kleine Conservation Center besichtigen.
Um sicher zu gehen, dass wir den Bus bekommen, setzten wir uns um 14:30 Uhr an die Straße. Hier gab es zum Glück eine überdachte Bank, da es anfing zu regnen. Der Van kam sogar schon um 14:45 Uhr vorbei und es war der gleiche Fahrer vom Hinweg, der uns erkannte. Diesmal saß nur ein weiterer Fahrgast im Van. Unterwegs regnete es so heftig, dass die Wassermassen die Berge runterflossen und sogar ein Baum vom Blitz getroffen auf der Straße lag. Die Rückfahrt dauerte sogar drei Stunden…Endlich in der Stadt angekommen, hatte es schon längst aufgehört zu regnen und wir liefen in die Stadt. Hier war gerade der bei Einheimischen beliebte Gaya Streetmarket. Wir suchten uns ein malayisches Restaurant aus für unser Abendessen. Danach gingen wir noch in einen Supermarkt und bestellten uns ein Grab zum Hotel.