Um 7 Uhr ging Marco los, um uns belegte Baguettes zum Frühstück zu holen. Um 8:30 Uhr wurden wir von unserem Tourguide Sam mit einem Van an der Hauptstraße als vorletzte Teilnehmer abgeholt. Wir fuhren ca. 1,5 Stunden zum Bach Ma Nationalpark im Südwesten von Hue. An der Schranke angekommen, zeigte er uns auf einer großen Karte unsere Route für heute. Als erstes fuhren wir zum höchsten Punkt des Nationalparks. Die Fahrt von einer halben Stunde dorthin am Berghang entlang war schon ein Highlight. Vom Parkplatz aus mussten wir noch ein Stück zu Fuß über einen Weg zur Spitze laufen. Dabei zeigte Sam uns den Baum, aus dessen Rinde Tigerbalm hergestellt wird und die die Soldaten im Krieg zur Heilung ihrer Verletzungen benutzt haben. Er erklärte uns auch das kreischende Dauergeräusch, das wir hörten, welches nämlich von Zikaden (oder Zirpen) stammt und die man auch in der Stadt hört – wusste ich es doch, keine defekte Stromleitung oder so 😀 Außerdem zeigte er uns einen Kriegstunnel, Gänge und andere Überreste des Vietnamkriegs. Auf dem 1.450 m hohen Berg stand ein kleiner Pavillon, in dem mit Fotos die Geschichte des Nationalparks dargestellt war. Er wurde mal wieder von den Franzosen als Rückzugsort vor der Hitze genutzt. Hier machte Sam uns Tee und Kaffee aus einer Thermoskanne. Aussicht hatten wir mal wieder nur auf die Wolken.
Von einem anderen Parkplatz aus ging es einen Trampelpfad den Berg runter und später an einem Bach entlang, der die sogenannten fünf Seen bildete. An einem der Seen machten wir unsere Mittagspause mit einer bereitgestellten Lunch-Box, das war echt lecker mit Reis, Suppe, Tofu, Gemüse und Ei.
Danach ging es den Trail weiter bis zu einem Wasserfall. Auf dem Weg sahen wir zwei große Eidechsen. Wir kamen leider nur auf dem Top des Rhododendron Wasserfalls an, aber hatten von hier eine mega Aussicht. Der Wasserfall ist 300 m hoch und der Abstieg war nicht Teil der Tour. Hier konnten wir eine Zeit verweilen und den Ausblick genießen. Am Ende entdeckte Marco neben uns auf dem Stein ein „Stock-Insekt“ – ziemlich verrückt solche Tiere in freier Wildbahn zu sehen. Es sah einfach echt aus wie ein Stock mit kleinen Beinchen.. :D. Das war der letzte Stop für heute, von hier aus ging es einen Wanderweg zu einem anderen Parkplatz, wo der Van auf uns wartete.
Gegen 16:30 Uhr waren wir zurück in unserer Unterkunft. Wir haben noch ein bisschen gechillt und Marco hat sich um die Bezahlung des Zimmers gekümmert. Zum Abendessen gingen wir wieder zum Italiener um die Ecke. Danach haben wir noch unsere Wäsche abgeholt.