Für heute haben wir einen Tagesausflug zum Doi Inthanon Natinalpark gebucht. Da er 1,5 Stunden Fahrt mit dem Auto entfernt liegt, konnten/wollten wir ihn nicht mit dem Roller auf eigene Faust erkunden. Wir sollten um 7:30 Uhr abgeholt werden aber 15 Minuten vorher klopfte es schon an unserer Zimmertür, dass der Van da ist. Dadurch gerieten wir in Hektik, da wir natürlich noch nicht fertig waren. Aber sie waren einfach zu früh, weil wir mal wieder die ersten waren, die abgeholt wurden. Dadurch haben wir unser Frühstück, welches wir am Vorabend extra gekauft haben, vergessen. Wir fuhren noch ein bisschen durch die Gegend andere Tourteilnehmer einsammeln bis der Van voll war. An einer Tankstelle machten wir zum Glück nochmal eine kurze Pause, sodass wir uns in einer richtigen Bäckerei belegte Baguettes und im Supermarkt Bananen zum Frühstück kaufen konnten.
Unser erster Stopp war der Wachirathan Wasserfall, der größte Wasserfall, den wir bisher hier gesehen hatten. Er war so stark, dass man an der Platform vom Sprühwasser nass gespritzt wurde.
Als nächstes ging es in ein Bergdorf der „White Karen“. Hier bekamen wir eine kleine Führung durch das Dorf, wie die Leute hier leben. Wir sahen ihre Holzhäuser auf Stelzen mit Draußenküche, Hühner, Enten und Schweine und wie sie Stoffe webten und daraus hergestellte Kleidungsstücke verkauften. Wir kauften hier eine große Tüte Physalis, um die Einwohner zu unterstützen. Anschließend gab es für uns eine Kaffee- und Tee-Verkostung, natürlich aus eigenem Anbau. Hier konnten wir noch Souvenirs kaufen. Wir entschieden uns für zwei Zigarren aus lokalem Anbau und einer Geldspende. Danach gab es hier um 11 Uhr unser sehr verfrühtes Mittagessen mit Reis, Gemüse, Hähnchenschenkeln und Wassermelone.
Unser dritter Stopp war der höchste Punkt Thailands auf rund 2.500 m Höhe. Hier waren einfach mal nur 9 Grad. Wir hatten leider Pech mit dem Wetter, sodass wir hier oben komplett im Nebel waren, mit Aussicht war leider nichts heute. Wir liefen einen kleinen Rundweg durch einen feuchten Wald mit moosbewachsenen Bäumen.
Danach ging es zu den Zwillingspagoden / Königspagoden in der Nähe, die dem aktuellen König zum 60. Geburtstag geschenkt wurden. Dafür mussten wir komischerweise von einem Parkplatz aus gesammelt nochmal in ein Taxi umsteigen. Von dem Platz aus konnte man rechts zur Pagode der Königin (in lila) und links zur Pagode des Königs (in braun) über eine Treppe hinaufsteigen. Leider lagen auch diese komplett im Nebel. Nach 45 Minuten Aufenthaltszeit ging es mit dem Taxi zurück zum Parkplatz.
Hier ein kleiner Einblick, was wir eigentlich hätten sehen können und wie unser Blick bei dem nebeligen Wetter war:
In der Nähe starteten wir den Kew Mae Pan Nature Trail. Wir bekamen zwei erfahrene Guides zur Seite gestellt, der eine ging vorweg und der andere hinter unserer Gruppe hinterher. Unserer Reiseleiterin hat mehrfach betont, falls jemand nicht mehr kann, soll er umdrehen. Nun ging es 1,5 Stunden auf einem Trampelpfad durch den Regenwald. Es gab auch ein paar Strecken an einem Hang entlang, aber leider ohne Ausblick wegen des Nebels. Es war trotzdem ein Erlebnis, weil dadurch alles so urig aussah. Als wir aus dem Wald rauskamen, hat sich sogar der Nebel verzogen, sodass wir mal einen Ausblick auf den Berghang hatten. Leider mussten wir jetzt den Rückweg antreten.
Auf dem Rückweg hielten wir noch an einem Markt der Einheimischen an der Straße, wo alle das gleiche getrocknete Obst und Gemüse angeboten haben. Wir kauften eine Tüte getrocknete Erdbeeren.
Nachdem wir alle anderen Teilnehmer rausgelassen haben, kamen wir um 18 Uhr wieder, etwas kaputt in unserem Hotel an. Zum Abendessen fuhren wir Burger essen an der Stadtmauer. Danach fuhr Marco noch zu einem Waschsalon unsere Wäsche machen, ich legte mich schon mal erschöpft ins Bett.