Mit zwei Decken mehr war es in der Nacht etwas wärmer. Marco hat komischerweise keine Probleme. Um 10 Uhr fuhren wir in die Stadt zum frühstücken und probierten ein anderes Lokal aus. Danach fuhren wir erst mal wieder zurück ins Hotel, ich musste zum drölften Mal noch Sachen für das nervige Arbeitsamt hochladen und Marco hat in der Zeit gearbeitet. Mittags fuhren wir dann los zur Bamboo Bridge im Südwesten. Da zu dieser Jahreszeit der Reis schon abgeerntet war, war es hier leider nicht so idyllisch wie erwartet. Wir liefen die nervig knartschende Brücke über die braunen Felder einmal hoch und wieder runter und konnten dabei ein paar Rinder (oder Wasserbüffel?) grasen sehen.
Auf dem Rückweg hielten wir am Pai Bok Wasserfall, der am Weg lag. Es ging einen kurzen weg über Stufen am Bachlauf entlang zum Wasserfall. Hier sah es ein bisschen aus wie in einer Klamm. Der Wasserfall führte leider kaum Wasser und der Pool darunter war künstlich angelegt, sodass sich der Eintritt von 5,50 € pro Person leider gar nicht gelohnt hat.
Noch weiter die Straße runter wollte ich mir noch sehr gerne den „Land Split“ anschauen. Hier hat sich über einer Verwerfung durch drei Erdbeben eine zwei Meter breite und bis zu elf Meter tiefe Schlucht gebildet. Da der Besitzer sein Land dadurch nicht mehr für den (Getreide)Anbau nutzen konnte, hat er es für Besucher zugänglich gemacht. Vor Ort haben wir erfahren, dass er das Grundstück seit Corona leider geschlossen hat. Stattdessen hat uns der super liebe Besitzer eines gegenüberliegenden Cafés hereingebeten. Er hat uns überfreundlich gebeten die Kühe auf der angrenzenden Weide zu füttern, was wir nicht abschlagen wollten. Dafür wollten wir dort auch eine Pause machen und etwas bestellen. Als nächstes gab uns der Besitzer Fischfutter, mit dem wir die Fische in einem Teich auf dem Gelände füttern sollten. Danach lockte er uns um die Ecke, wir haben uns gefragt was wohl als nächstes kommt, und er wollte uns auf einem Floß über den kleinen See ziehen. Das haben wir dann aber freundlich abgelehnt und uns in zwei Hängematten gesetzt und dort unsere Bestellung (Obst mit Joghurt und Thaitea) genossen. Wir chillten dort noch etwas mit free Wifi bis wir den Heimweg antraten. Zum Abschied gab es von der Besitzerin noch zwei Passionsfrüchte.
Wir machten einen Zwischenstopp im Hotel, um uns lange Kleidung anzuziehen. Dann fuhren wir nach Norden zum Hula Hula Sunset Viewpoint auf einem Berg, einer aus Bambus gebauten Plattform mit Kissen, von wo aus wir den Sonnenuntergang über den Bergen anschauen konnten. Heute war die Küche leider geschlossen, also fuhren wir danach noch in die Stadt für ein Abendessen in einem Lokal.