Abreisetag von der ersten Unterkunft aus Patong. Von unserer Unterkunft finden wir auf dem Weg zur Busstation eine Tuk Tuk-Fahrerin. Für 600 Baht würde sie uns zur neuen Unterkunft bringen. Da der Bus wahrscheinlich auch über 400 Baht gekostet hätte (inkl. 1x Umsteigen und längerer Fahrtzeit) entschieden wir uns für den cooleren und direkteren Weg und fahren (glauben wir zumindest) wie waschechte Thailänder auf der überdachten Ladefläche des Tuk Tuks – natürlich ohne Gurte oder so. Aber hey, was soll schon passieren. Machen hier ja alle so 😀
Bei der neuen Unterkunft sind wir um ca. 11 Uhr nach 40 Minuten Fahrt angekommen. Unsere Unterkunft ist zwar etwas abgelegen, aber recht modern und hat einen eigenen Pool, wo man nach den langen Tagen entspannen kann. Leider waren schon alle Roller, die hier vermietet werden, vergeben und so mussten wir uns zu Fuß auf den Weg machen zur Hauptstraße. (Funfact: Eine größere Rollervermietung war wohl laut GoogleMaps direkt neben unserem Hotel. Aber gut, jetzt sind wir an der Hauptstraße). Nach 15 Minuten Fußweg bei der Rollervemietung angekommen mieteten wir uns einen Roller, auch wieder für die 400 Baht pro Tag. Der Roller ist vermackelt (ganz gut für uns – kommen wir später zu :D).
Der Roller für die nächsten Tage ist gemietet und nun geht es nach Osten, die Gegend erkunden, um eine Halbinsel herum zum Ao Yon Beach. Hier kommen wir gegen Mittag an in einem Mini-Dorf auf einem Berg, wo es ein paar Läden, Restaurants und einen Supermarkt gibt. Mit Blick über das Grün und bisschen Wasser im Hintergrund gab es für uns Mittagessen zum Frühstück sozusagen. Von dort aus gingen wir zu einem kleinen Strand, wo eigentlich nichts los war, und erfrischten uns im Meer.
Danach wollte Talea das Steuer des Rollers zum Fahren üben übernehmen. Passte ganz gut, weil wir jetzt eine recht einfache Route zum nächsten Strand fahren wollten. Die Anfänge haben gut geklappt und wir hielten an ein paar Aussichtspunkten, bis wir zu einem schönen Küstenabschnitt kamen, mit super Aussicht auf das Meer (linke Seite). Die Aussicht war anscheinend so schön, dass Talea wohl etwas zu lange nach links geschaut hat, sodass wir etwas von der Fahrbahn abgekommen sind und Talea nun entscheiden musste: bremsen, lenken, beides oder gar nichts. Sie wollte auf dem Schotter keine Vollbremsung machen, hatte in dem Stress Gas mit Bremse verwechselt, bis wir ziemlich holprig auf der Rasenfläche am Abhang links neben der Straße zum Stehen kamen. Ergebnis: Weggerutscht sind wird nicht, aber der Markierungspfosten aus Stein, der irgendwie nur an dem Streckenabschnitt stand, hat Bekanntschaft mit dem Roller und meinem Fuß gemacht. Da wir den Roller auf der Schräge nicht halten konnten, lag er auf der Seite und ich hatte Schmerzen im linken Fuß. Nach dem ersten Schreck haben wir den Roller schnell wieder hingestellt, damit er nicht zu viel Sprit verliert und wir uns erstmal sammeln konnten. Jetzt brauchten wir erstmal eine Pause, denn ich hatte etwas Schwindel (Warzecha-Kreislauf). Der linke Steigbügel war etwas nach hinten gebogen und den linken, verlorenen Spiegel konnten wir später einfach wieder dran stecken. Nach einer kurzen Pause machten wir uns wieder auf den Heimweg, um den Fuß zu checken und etwas Ruhe zu bekommen. Als wir in der Unterkunft angekommen sind, begutachteten wir den Fuß: Alles noch dran, aber ganz schön blau. Wir gingen erstmal in den kühlen Pool zum Runterkommen. Abends fuhren wir mit dem Roller zum naheliegenden Restaurant (beste Restaurant mit Massaman Curry). Nach einem guten Essen ging es dann ins Bett. Talea tat es sehr leid, dass sie in der Stresssituation nicht richtig reagieren konnte und ich sollte noch einige Tage mit einem schmerzenden und dicken Fuß zu tun haben.